28.11.2006 :: Amerikanische Botschaft

 

Am 27.11.2006 hate ich meinen Termin bei der amerikanischen Botschaft in Bern. Ich musste dort  persönlich antraben um mein Visum zu beantragen.

Ich war genug früh dran und hatte mir meinen Bus herausgeschrieben. Am Bahnhof in Bern angekommen, wunderte ich mich zuerst noch über die vielen Leute, auch wunderte ich mich über die vielen Konfettis am Boden, ging trotzdem achtlos weiter und suchte den Bus 10 richtung Zytglocke. Irgendwann kam ich an einem organgen Mann vorbei, der mir sagte, dass der Bus 10 heute direkt vor dem Bahnhof fährt. Ich nahm also meine Beine unter die Arme und fiel zu erst mal um, weil mit den Beinen unter den Armen ist es verdammt schwer sich fortzubewegen, dann beschloss ich einfach zu rennen und stopfte mich in einen Bus auf dem die Nummer 10 drauf stand.

Bei der Haltestelle Zytglocke versuchte ich mich mit meinem charmanten zürcherdialäkt zwischen den Bernen anständig zurchzuquetschen und auszusteigen. Das gelang mir auch... Und zum zweiten mal skeptisch an diesem morgen wurde ich, als mich etwa drei siebenjährige Jungs mit einem spielzeug Hammer auf den Kopf schlugen und wieder Konfettis anschmeisten. Ich ignorierte es und suchte den Bus 19, der mich zur Station Ka-We-De (weiss nicht was das bedeutet) bringen sollte. Diesmal fragte ich einen grünen Mann und der konnte mir sagen, in welche Richtung ich rennen muss. Ich erwischte den Bus und kam dann beim Ka-We-De (weiss immr noch nicht, was das bedeutet) an.

Dort sah ich schon im die amerikanische Flagge im Wind wehen und dachte insgeheim für mich "ich bin wohl richtig". Möglichst unaufälllig und mit neutralem Gesichtsausdruck marschierte ich an den Protecta Männer vorbei zum Tor zwei (nicht der Zonk). Dort reihte ich mich in die Schlange, es war zum glück keine Würgeschlange,  und zählte an welcher Stelle ich bin, ich war die zehnte. Irgendwann kam dann eine wichtige Frau und sortierte die Leute raus, die nicht den Termin um 8.30 hatten, so war ich nun an sechster Stelle, dank wichtiger Frau! Später kam ein wichtiger Mann und wollte unser Pässe haben, ich fragte, was er mir dafür zahlt - natürlich nicht - ich gab ihn ihm wiederstandslos. Später wurden auch noch die Unterlagen eingesammelt.


Vor der Tür musste man einer wichtigen Frau die Handtasche zeigen - zeigen, dass das Handy abgstellt ist und so ziemlich alles musste man abgeben, was nicht als Kleidungsstück durchging. Alle Elektronischen Geräte sollte man abgeben, auch mein Tamagotschi. Vor der Tür musste man dann warten und erst eintreten, wenns gründ wird. Was ist rot und auf Knopfdruck grün?


Darin musste ich durch einen Metalldetektor laufen, der natürlich pipste, ich hatte schon angst, dass sie mein Maschinengewehr entdecken könnten, dass ich in meinem Ärmel versteckt hatte, aber es waren nur die Schuhe. Ich zog sie aus und siehe da, s pipste nicht mehr, ist halt in solchen Situationen immer doof wenn man einen Vogel im Schuh hat... Dann durfte ich mich hinsetzten und warten. Irgendwann rufte mich aus dem Lautsprecher heraus eine junge Dame "Caroline Beatrice Ast - Window 2 please", und ich antwortete dass ich bereits Windows XP besitze. Wie auch immer, ich legte meine SI- Schweizer Illustrierte zurück und begab mich zum Fenster zwei. Dort hat sie nur kurz mein ausgefülltes Formular mit mir besprochen und gesagt, dass nicht sie entscheide, ob das Visum bewilligt wird. Ich dufte dann wieder mich setzen. Einige Minuten vergingen und man wollte mir nun das Window 4 anbieten. Obwohl ich beim Umschlag beliben wollte, ging ich zum Window 4 und dort quatschte mich ein Ami voll, mit allen englischen Wörtern, die ihm grad einfielen, welche ich bestimmt nicht verstehe. Ich fragte ihn schüüüch - englisch obs auch längsämer geht und er betätigte eine Hab-verstanden-Gesten und fuhr im gleichen Tempo fort. Er fragte mich ein paar Sachen, ich antwortete ihm ein paar andere Sachen und dann fand er, dass ich das Visum in einer Woche zugeschickt bekäme und ich war very happy and verabschiedete mich und zog von dannen.


In Bern ging ich dann noch ein bisschen an den "Zwibelemärit" und freute mich über mein Visum.